Baumschule Klabautschke, Gartentipps aus dem Münsterland

gartentipps

Gesunde Pflanzen und Böden, Schnitt, Düngung, Ruhezeiten …
das Gartenjahr mit Gartentipps für alle 12 Monate.

Unsere Gartentipps sind recht allgemein gehalten und beziehen sich auf die häufig vorkommenden Pflanzen in unseren Gärten. Sollten Sie den einen oder anderen Exot oder Fragen zu Schädlingen etc. haben – melden Sie sich einfach bei uns. Wir helfen gern weiter, selbstverständlich auch dann wenn es um Pflanzenstandorte und das Einpflanzen und Umpflanzen geht.

JANUAR

Gartenleben
Wenn es im Januar kräftig schneit, vermeiden geräumte Wege rund ums Haus Unfälle. Doch Streusalz tut den Pflanzen nicht gut. Besser rückt man dem Winter mit Schneeschaufel und Besen zu Leibe. Wenn es dennoch glatt ist, bannen Splitt und Winterstreu-Blähton die Rutschgefahr ohne Nebenwirkungen für die Umwelt. Bitte befreien Sie Koniferen und Bambus vom Schnee, bevor sie unter
der Last zusammen- brechen.

Bäume & Sträucher
Als Heckenpflanze ist der Lebensbaum (Thuja)überaus beliebt. Im Winter verfärben sich die Blätter manchmal bräunlich. Das ist kein Grund zur Sorge, solange keine ganzen Zweige ver- trocknen. Werden einzelne Partien dürr, liegt es oft an winterlichem Wassermangel. Deshalb Immergrünes, wie Thuja und Buchsbaum sogar im Winter an frostfreien Tagen gießen!

Kräuter
In der dunklen Jahreszeit wirkt ein Vitamin-Kick für den Organismus wahre Wunder. Besonders leicht gelingt die Anzucht von Kresse und Keimsprossen. Man sät sie auf Watte oder etwas Erde aus. Bereits nach wenigen Tagen können Sie die Sprossen ernten. Außerdem lässt sich Schnittlauch gut antreiben, wenn er einmal durchgefroren war. Ein Stück aus dem Kräuterbeet draußen ausgraben, in einen Topf setzen,
an einen hellen und warmen Platz stellen, gießen und abwarten.

Balkon & Terrasse
Und der Winter blüht doch! An geschützten Stellen öffnen Christrosen im Januar ihre Blüten. Die Tiefwurzler wachsen in einem hohen Kübel
(„Rosentopf“) im Halbschatten, wenn dieser mit humoser, nährstoffreicher Erde gefüllt und die alten Blätter ab und zu ausgeputzt werden. Bei starken Frösten vorsichtshalber schützen.

FEBRUAR

Gartenleben
Es kribbelt in den Gärtnerfingern. Der Februar ist der ideale Monat, um sich Zeit für das Planen anstehender Projekte zu nehmen. Blättern Sie durch Zeitschriften, Kataloge und Ihr Gartentagebuch! Wie wäre es mit einem Hochbeet und vielleicht kann sich Ihr Staudenbeet auf eine neue Besetzung freuen? Und wenn Sie schon einmal beim Träumen sind: Kugel- und Säulenbäume verschönern jeden Hauszugang.

Obstgehölze
An frostfreien Tagen kann der Winterschnitt angegangen werden. Er fördert das Triebwachstum, die Größe der Früchte und sorgt für Durchlüftung im Kronenbereich, was die Gefahr von Pilzinfektionen mindert. Praktisch: Weil kein Laub am Baum hängt, ist es leicht, sich einen Überblick zu verschaffen. Entfernt werden Wasserschosse, abgestorbene und kreuzend wachsende Äste. Weinreben jetzt ebenfalls schneiden.

Gemüse
Nicht vor Ende Februar kommen die Tomatensamen in die Erde. Wer sie zu früh sät, riskiert schwache Pflanzen. Sogar bis Ende März ist es nicht zu spät. Den Rückstand in der Anzucht machen kräftige Pflanzen schnell wieder wett. Die Beete fürs Gemüse sollten Sie herrichten, wenn das Wettre gut und der Boden nicht zu feucht ist. Nicht umgraben, nur hacken und glatt ziehen.

Zwiebel- & Knollenblumen
Mit den ersten Sonnenstrahlen lockt die Natur Krokusse, Buschwindröschen und Schneeglöckchen aus der Erde. Die Frühblüher nutzen die unbelaubte Zeit ihrer Partnergehölze für den großen Auftritt. Für maximales Frühlingsflair setzt man im Herbst größere Gruppen an den gewünschten Standort. Bis das Laub vergilbt ist, darf es nicht abgeschnitten oder abgemäht werden.

MÄRZ

Gartenleben
Sind milde Tage in Sicht, kann der Winterschutz entfernt und Kompost verteilt werden. Außerdem wird zurückgeschnitten und gepflanzt. Für kälteempfindliche Gehölze ist der März die beste Pflanzzeit. Den Rasen noch links liegen lassen. Zum Vertikutieren und Düngen ist es noch zu früh.

Rosen & Hortensien
Entfernen Sie alle toten, schwachen und innen dicht wachsende Rosenzweige. Bei Kleinstrauchrosen brauchen Sie nicht zimperlich zu sein. Sie blühen oft nur einmal, vor allem an den Trieben aus dem letzten Jahr. Hier schneidet man vergreiste Triebe aus. Wurzelschosse konsequent entfernen. Die Schneeball Rispenhortensien (Hydrangea, Arborescens, H. paniculata) kürzt man auf 40 cm ein. Den Bauernhortensien (H. macrophylla) verpassen Sie lediglich einen Spitzenschnitt oberhalb des letzten Knospenpaares.

Obst & Gemüse
Bei Roter und Schwarzer Johannisbeere schneidet man nach innen wachsende sowie sich kreuzende Triebe aus. Sind die Sträucher älter als fünf Jahre, kappt man zusätzlich zwei bis drei Haupttriebe (erkennbar an der dunklen Rinde). Beim Gemüse liegt „Gärtnern im Quadrat“ im Trend. Dabei pflanzt man nicht in Reihen, sondern in einem quadratischen Raster. Jede Parzelle wird mit einer anderen Kultur bestückt. Der Vorteil: Die Fruchtfolge spielt keine Rolle.

Balkon & Terrasse
Den fröhlichen Blüten von Primeln und Tulpen. Narzissen und Hornveilchen kann sich keiner entziehen. Kästen muss man im Frühjahr dichter
bepflanzen als im Sommer. Kübel sehen zauberhaft aus, wenn ein bunter Blütenreigen ein Weidenstämmchen umspielt.

 

APRIL

Rasen
Bei guter Witterung steht gegen Ende des Monats die Rasenpflege an. Das Gras bis auf 4 bis 5 cm Höhe (nicht kürzer) mähen und sobald wie möglich an einen regnerischen düngen. Auf diese Weise kommt man auch mal ein Jahr ohne Vertikutieren aus. Kahle Stellen sät man erst nach, wenn die Nachttemperaturen über 8 Grad C liegen. Sonst keimt das Saatgut schlecht.

Stauden
Um die Blühfreude zu erhalten, teilt man Stauden regelmäßig. Der Rote Scheinsonnenhut und die Katzenminze sind alle drei bis fünf Jahre
dran, Astern, Rittersporn und Flammenblumen erst nach zehn. Man nimmt sie mit der Grabgabel auf, teilt sie und setzt vitale Stücke mit vielen Knospen ins frisch gedüngte Beet. Dabei kann man gleichzeitig noch Wurzelunkräuter entfernen.

Obst & Gemüse
Viele Gemüsesorten werden jetzt direkt draußen ausgesät. Salat, Kohlrabi und Zuckererbsen zum Beispiel. Gekaufte Setztlinge pflanzt man
ebenfalls. Die Beete mit Vlies abzudecken lohnt sich. So können die Vögel das Saatgut nicht herauspicken und das Gemüse wird verführt.

Zwiebel- & Knollenblumen
Dahlienknollen können ab Ende April nach draußen. Leichte Nachtfröste würden der Knolle nichts anhaben, solange sie noch ohne Triebe im
Boden liegen. Schneller kommen die Pflanzen allerdings zur Blüte, wenn man sie An- fang April drinnen antreibt und erst im Mai nach draußen
bringt. Wer die Seitentriebe entfernt, kann sich auf extra große Blüten freuen. Entspitzen sorgt für reiche Blütenpracht.

MAI

Gartenleben
Verblühte Zwiebelblumen aus dem Frühlingskasten muss man nicht wegwerfen. Pflanzen Sie sie an einen sonnigen Platz im Garten aus. Sie werden im nächsten Jahr wiederkommen. Decken Sie die Regentonne ab, um keine Stechmücken-Invasion zu provozieren.

Balkon & Terrasse
Ab Mitte Mai bekommen die Balkonkästen einen neuen Look. In einen Kasten mit einem Meter Länge setzt man fünf bis sieben Pflanzen. Am besten ordnet man sie versetzt an, so dass zum Beispiel vier in der hinteren, drei in der vorderen Reihe wachsen. Praktisch ist es, Langzeitdünger unter die Erde zu mischen. Ansonsten beginnt man nach drei Wochen mit dem Nachdüngen. Trendy sind die sogenannten Trio-Pflanzen, aus denen quasi von allein ein bunter Kasten wächst.

Obst & Gemüse
Wenn sich der Boden aufgewärmt hat, ist es an der Zeit Gurken- und Bohnensamen in die Erde zu bringen. Von Kohlrabi, Radieschen und Salat stehen schon die 2. Sätze in den Startlöchern. Die Tomaten bekommen einen möglichst sonnigen und warmen Platz mit mindestens 60 cm Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen. Anhäufeln ist Pflicht, denn am Stamm bilden sich in der Erde zusätzliche Wurzeln, die den Tomaten an heißen Tagen zugutekommen.

Bäume & Sträucher
An einem schattigen Tag steht meistens der erste Formschnitt bei Buchs & Co an. Unbedingt sauberes und scharfes Schnittwerkzeug benutzen! Wer ein Tuch um die Pflanzen legt, hat im Anschluss weniger Arbeit beim Aufräumen. Rhododendren und Azaleen düngt man nach der Blüte mit Spezialdünger.

 

JUNI

Bäume & Sträucher
Ist die Hecke kräftig gewachsen, steht der erste Schnitt an. Nehmen Sie nicht zu viel weg – ein Teil des Neuaustriebs sollte erhalten bleiben. Eine dicke Mulchschicht unter der Hecke verringert die Verdunstung, unterdrückt Unkraut und fördert das Bodenleben. Zugleich entziehen Mikroorganismen dem Boden kurzfristig Stickstoff, so dass man vor dem Mulchen den Boden mit 50 g Hornspänen pro Quadratmeter versorgt.

Obst & Gemüse
Sommerhimbeeren trage nächstes Jahr an den Ruten, die in diesem Jahr wachsen. Um nicht durcheinander zu kommen, entfernt man die abgetragenen Triebe gleich nach der Ernte. Rhabarber gehört zu den Starkzehrern. Ab Johanni wird nicht mehr geerntet, dafür kräftigt gedüngt. Buschbohnen, die man spät sät, keimen schnell und zuverlässig – bei 18 Grad C Bodentemperatur bereits nach einer Woche.

Rosen
Junge Rosen benötigen im ersten Jahr regelmäßige Bewässerung. Bei eingewachsenen Exemplaren ist das nicht nötig. Die Wurzeln reichen bis in tiefe Bodenschichten. Ab und zu ein kleines Rosensträußchen zu schneiden tut jetzt Ihrer Seele und auch den Sträuchern gut. Durch den Schnitt regt man die Nachblüte an.

Stauden
Prachtstauden wie Pfingstrosen und Rittersporn benötigen spätestens jetzt eine Stütze, um nicht unter der Last ihrer Blüten zu brechen. Ob selbst gebastelt oder gekauft ist egal. Hauptsache die Stütze engt das Blattwerk nicht zu sehr ein. Will die Pfingstrose nicht blühen, wurde sie eventuell zu tief gepflanzt.

JULI

Gartenleben
Kein Regen in Sicht? Dann kommt die Gießkanne zum Einsatz. Alle zwei bis drei Tage die Gemüsebeete mit etwas 20 Litern pro Quadratmeter durchdringend wässern. Auch Hortensien und Kübelpflanzen brauchen viel Wasser, eingewachsene Rosen eher nicht. Den Rasen am besten abends mit mindestens 15 Litern pro Quadratmeter bewässern und dabei bei Bedarf nachdüngen.

Obst & Gemüse
Bei den Tomaten sollten Sie die Seitentriebe ausreizen und regelmäßig gießen. Bei gleich- mäßig feucht gehaltenen Pflanzen tritt die Blütenendfäule seltener auf. Im Hochsommer kommt schossfester Salat in die Beete. Den Fenchel schneidet man ab anstatt ihn auszureißen. Aus dem Stock treibt das Kraut, welches sich hervorragend zum Würzen eignet. Bei den Süßkirschen steht im Juli der Sommerschnitt an.

Kräuter
Zur Blütezeit besitzen die meisten Kräuter das beste Aroma. Der Überfluss von Salbei, Thymian, Pfefferminze und Co lässt sich für den Winter konservieren, wenn man die Blätter und Blüten trocknet oder in Öl einlegt. Wer im Frühjahr kein Glück mit der Aussaat von Petersilie hatte, kann es jetzt erneut versuchen. Im warmen Boden keimt sie häufig besser.

Stauden
Trockener Schatten ist eine echte Problemzone im Garten. Versuchen Sie es dort doch einmal mit dem wintergrünen Balkan-Storchschnabel (Geranium macrorrhizum). Ist alles gut bewässert, können Sie Ihren Staudengarten im Juli einfach mal genießen. Mehr als hier und da Verblühtes abzuzupfen ist nicht zu tun.

AUGUST

Gartenleben
Der Spatz im Allgemeinen liebt Staubbäder. Deshalb sollten Sie nicht nur eine Vogeltränke im Garten haben, sondern eine zweite, mit Sand gefüllte Schale aufstellen.

Rasen
Der Rasen leidet weniger unter der Sommerhitze, wenn Sie ihn etwas höher als gewöhnlich mähen und für dieses Unterfangen auf trübes Wetter warten. Ist der Sommer eher warm und regnerisch, herrschen im August ideale Bedingungen für die Neuanlage einer Rasenfläche.

Stauden
Viele Gärtner schaffen es einfach nicht, Funkien groß zu bekommen. Die Schnecken sind immer schneller. Pflanzen Sie die Funkien besser in einen Kübel! Der lässt sich besser vor den gefräßigen Schleimern schützen als ein Beet. Stellen Sie kurz vor dem Saisonfinale im Staudengarten das Düngen ein. Die Pflanzen bereiten sich da- durch auf den kommenden Winter vor.

Obst & Gemüse
Wenn alles glattgegangen ist, steht jetzt die Zucchini und Bohnenschwemme ins Haus. Ernten Sie die Zucchini, wenn diese noch klein sind. Das Gemüse schmeckt besser und die Schwemme wirkt sich nicht so gravierend auf den Speiseplan aus. Unzählige Bohnen kann man einfrieren. Putzen, kurz blanchieren und ab damit in den Tiefkühler. Sie sind etwa 9 Monate haltbar. Zeigen sich neue Blüten an den Tomaten, werden sie entfernt. Die Früchte hätten keine Chance auszureifen. Außerdem pflanzt man Erdbeer-Ableger. Bei Trockenheit wird regelmäßig gegossen. Man kann erste Herbsthimbeeren und Mirabellen ernten. Die Mirabelle gehört zu den selbstfruchtbaren Obstgehölzen. Sie benötigen keinen Partner, um Früchte anzusetzen, neigt jedoch zu Alternanz.

 

SEPTEMBER

Gartenleben
Stauden und Kleingehölze, die man jetzt pflanzt, wachsen besonders gut an. Wer das ganze Beet umgestaltet, kann gleichzeitig Blumenzwiebeln
dazwischen pflanzen und dem Un- kraut gründlich zu Leibe zu rücken. Für frühlingshafte Blüteninseln im Rasen sorgt man ebenfalls jetzt: Rasensoden aufnehmen, Krokus-Zwiebeln darunter legen, Rasensonde drauflegen, antreten. Fertig.

Bäume & Sträucher
Der zweite Heckenschnitt steht im September auf dem Pflegeplan. Heck en schneidet man erst oben, dann an den Seiten. Im Querschnitt soll sich ein leicht nach oben verjüngende Form ergeben, damit Licht an alle Teile gelangt.

Obst & Gemüse
Auf die abgeernteten Beete sät man jetzt Spinat und Feldsalat und setzt Winterknoblauch. Spinat und Feldsalat bleiben über den Winter stehen und werden bei frostfreiem Wetter beerntet. Der Knoblauch ist ebenfalls winterhart und wird im kommenden Herbst geerntet. Die ersten reifen Äpfel, die so genannten Augustäpfel, sind nicht lagerfähig und müssen schnell verzehrt werden. Alternativ: Apfelmus kochen oder
Apfelringe trocknen. Bis Ende September müssen zudem die Leimringe an die Bäume und Sträucher angelegt sein, die man vor dem Frostspanner schützen will. Im Januar entfernt man die Ringe wieder.

Balkon & Terrasse
Wenn der Sommer deutliche Spuren in der Optik und Blühfreudigkeit der Sommerblumen hinterlassen hat, wird es Zeit für eine Umgestaltung. Heidegewächse, Blattschmuck- pflanzen und Stiefmütterchen gibt es in vielen Varianten, so dass das „Make over“ zu einem wahren Fest wird.

OKTOBER

Gartenleben
Der Frühherbst ist die Zeit der wurzelnackten Gehölze. Sie sind besonders preiswert und werden unmittelbar nach de Kauf gepflanzt. Die Stauden ziehen langsam ein. Schneiden Sie sie erst im Spätwinter zurück. Laub hat auf dem Rasen, im Teich und auf dem Gehweg nichts zu suchen. Einsammeln und unter Gehölzen, im Staudenbeet und offen liegenden Beetflächen verteilen!

Balkon & Terrasse
Kübelpflanzen sollten Sie so lange wie möglich draußen lassen. Fallen die Temperaturen stark, schneidet man Fuchsien und Wandelröschen vor dem Einräumen ins Winterquartier stark zurück. Oleander und Lorbeer haben gerne mal Schildläuse. Also gut kontrollieren und bei Bedarf bekämpfen. Hell und bei 6 bis 8 Grad C kommen die meisten Kübelpflanzen gut über den Winter.

Zitruspflanzen
Die Zitrone sollte hell und nicht zu kalt überwintern. Das Überwintern bei 15 bis 18 Grad C ist recht Erfolg versprechend. Unter 12,5 Grad C endet die Wurzelaktivität, gleichzeitig verdunsten die Blätter Wasser, das sie über die Wurzeln nicht nachliefern können. Hierdurch entsteht ein Wasserstau, die Blätter vertrocknen und die Pflanze wirft diese ab. Bei warmer Überwinterung ausreichend gießen.

Zwiebel- & Knollenblumen
Dahlien nun weniger gießen und nach dem ersten Frost noch ein paar Tage im Boden lassen. Die Erde wird beim Herausnehmen abgeschüttelt. Canna und Gladiolen müssen vor dem ersten Frost ausgegraben werden. Alle Speicherorgane kühl und trocken überwintern.

NOVEMBER

Gartenleben
Zeit sich um den Komposthaufen zu kümmern: In der Vegetationszeit ist dort viel passiert. Jetzt wird er umgesetzt und großzügig gekalkt. War der Herbst überdurchschnittlich warm, könnte es sein, dass der Rasenmäher noch ein letztes Mal ran muss. Bitte nur mähen, wenn der Boden nicht zu feucht ist. Denken Sie daran, die Außenwasserleitungen zu schließen und alles, was eine Pumpe besitzt, vor dem Frost in Sicherheit zu bringen (Regenfasspumpe, Hochdruckreiniger usw.). Auch die meisten Gießgeräte sind nicht frostfest und müssen rein.

Obst & Gemüse
Spätestens jetzt ist es Zeit, Ordnung im Gemüsegarten zu machen. Mit Krankheiten befallene Pflanzenteile und Fallobst nicht auf den Kompost werfen, sondern im Biomüll entsorgen. Schwere Böden profitieren vom Umgraben und der über den Winter entstehenden Frostgase. Bei dieser Gelegenheit kann man sich gleich noch dem Heraussammeln der Wurzelunkräuter widmen. Das schafft einen entspannten Start in die neue Saison.

Rosen
Mit dem Schneiden wartet man besser bis zum Frühling. Die Zeit kann zum Anhäufeln der Rosenstöcke genutzt werden.

Stauden
Gräser bindet man lediglich zusammen und schneidet sie nicht ab. Das ist gut für die Pflanzen, denn die Stängel sind ein natürlicher Wetterschutz. Auch freuen sich Nützlinge und Vögel, wenn sie ein Heim für den Winter in den Halmen finden.

Balkon & Terrasse
Topfpflanzen, die draußen bleiben, werden eingepackt, damit die Erde langsamer durchfriert. Für einen tollen Winterschmuck sorgen Pernettya, Kleinkoniferen und Gaultheria.

DEZEMBER

Gartenleben
Im Advent ist es nicht schlimm, wenn man nicht allzu viel im Garten zu tun hat. Es gibt genügend andere Aufgaben. Wer trotzdem Zeit findet, kann seine Werkzeuge und die Geräte grundreihigen und reparieren, noch vorhandenes Saatgut sichten und sortieren, vielleicht noch einen Nistkasten für das nächste Jahr basteln. Schließlich sind Meisen & Co fleißige Verbündete im Kampf gegen Blattläuse.

Bäume & Sträucher
Schattieren Sie immergrüne Gehölze an sonnigen Tagen, um die Verdunstung zu senken und genießen Sie sie bei Bedarf. Bei kälteempfindlichen Arten mulcht man den Wurzelbereich, damit dieser langsamer durchfriert. Auch die ersten (oder letzten?) Gehölze blühen schon im Dezember. Winterjasmin, Zaubernuss und Winterkirsche sind echte Hingucker und versüßen uns die dunkle Jahreszeit. Sollen große Bäume gefällt werden, wäre jetzt die beste Zeit.

Obst & Gemüse
Wer mag, kann mit den winterlichen Schnittmaßnahmen beginnen und alle Ruten der Herbsthimbeeren bodennah abschneiden. Sehen Sie nach Spinat und Feldsalat: Sind sie erntereif? Praktisch ist es, sie unter einem Tunnel zu kultivieren. Das macht die Ernte vom Wetter unabhängiger.

Balkon & Terrasse
Im Winter rückt alles näher ans Haus. Laternen, die den Abend erhellen, stehen am besten in Blickweite. Für weihnachtliche Dekorationen finden sich sicherlich Früchte und Zweige. Manches, wie ein rotbackiger Apfel oder ein in Pflanzenfett und Vogelfutter getauchte
Zapfen, dient gleichzeitig als willkommene Nahrungsquelle für Gartenvögel.